Steirische Harmonika lernen
Vermeide diese 5 Fehler als Harmonika-Anfänger
Du bist voll motiviert und möchtest die Steirische Harmonika erlernen? Trotz der Lernvideos von Flori nicht immer sicher, ob du alles richtig machst? Du hast Angst davor, dass sich schon am Beginn unbewusste Fehler einschleichen könnten?
Diese Bedenken sind durchaus berechtigt und ich kenne das von meinen Schülern. Als ich selbst im Jahr 2003 als Erwachsener begonnen habe die Steirische zu erlernen, erging es mir nicht anders. Es ist deprimierend die Vorstellung zu haben, dass man sich etwas Falsches einlernt oder dass es nicht so klingt wie im Video oder bei Profispieler.
Damit dir die Vorfreude auf deine Lernerfolge und auf das schöne Musizieren bleibt, habe ich für dich wertvolle Tipps, wie du typische Anfängerfehler vermeiden kannst.
Diese 5 Fehler bremsen den Lernerfolg von Harmonikaanfängern:
1) Schlechtes Instrument
2) Keine oder schlechte Lernmethode
3) Nicht definierter Lerntyp
4) mangelhaftes Gehörtraining
5) kein “Coach”! Im Sport undenkbar…

Fehler 1: Schlechtes Instrument
Ob ein Instrument generell schlecht ist, kann man nicht immer pauschal sagen. Auch ein grundsätzlich gutes Instrument könnte für dich schlecht sein. Entscheidend ist hier, ob das Instrument zu dir passt.
Falsche Größe des Instruments
Oft kommen z.B. kleingewachsene Kinder mit großen 4-reihigen Harmonikas in den Unterricht. Dann wundern sich die Eltern, dass ihr Kind schon nach 10 Minuten nicht mehr üben mag oder mit der Zeit die Freude am Lernen komplett verliert. Dabei ist die Harmonika meisten einfach nur zu groß oder zu schwer.
Faustregel für die Größe: Bei aufrechter Sitzhaltung und korrekt eingestellten Riemen, sollte die Harmonika nicht am Oberschenkel aufliegen.
Harmonika braucht zu viel Luft
Es ist verständlich, dass man als Anfänger beim Instrument sparen möchte. Wenn die Harmonika aber undicht ist, stößt man gerade als Anfänger:in schnell an seine Grenzen. Man kommt mit der Luft nicht aus und kann gewisse Stücke nicht richtig spielen.
Empfehlung: Lass das Instrument von deinem Lehrer:in oder von einem Fachberater:in prüfen. Sie können dir sehr schnell sagen, ob das Instrument in Ordnung ist. Mit einem schlechten Instrument geht alles ungleich schwerer.
Fehler 2: Lernen ohne Methode/ohne System
Um sich über das Harmonika lernen zu informieren, führt der erste Weg mittlerweile ins Internet.
Gerade beim Erlernen der Steirischen Harmonika tummeln sich immer mehr Anbieter im Internet. Deswegen wird es für einen Anfänger immer schwieriger, sich für den „richtigen“ Weg und für die „richtige“ Methode zu entscheiden.
Überall werden schnelle Lernerfolge versprochen, aber wirst du diese auch irgendwann erreichen? Und sind diese auch nachhaltig?
Eine Frage, die du dir unbedingt stellen solltest: Möchtest du auf der Harmonika nur ein bisschen herumspielen können oder möchtest du das Instrument von Grund auf richtig und nachhaltig erlernen?
Der vielleicht größte Anfängerfehler ist es, sich es selbst beibringen zu wollen und das vielleicht sogar noch ohne fundierte Lernunterlagen.
Wenn du es von Grund auf richtig lernen möchtest, dann mit einer Lernmethode, die bereits seit über 30 Jahren am Markt ist und sich 100.000fach bewährt hat. Die Michlbauer Methode basiert auf der jahrzehntelangen Unterrichtserfahrung von Flori Michlbauer und seinem Lehrer-Team und wird stets weiterentwickelt. In Kombination mit einem Lehrer ist dir der Lernerfolg 100%ig garantiert.
Fehler 3: Nicht definierter Lerntyp
Hast du dich schon mal gefragt, welcher Lerntyp du bist?
Wie nimmst du vorzugsweise Informationen auf? Über die Augen, über dein Gehör, über das Fühlen?
Wie verarbeitest du Informationen? Musst du etwas oft hören, wiederholen, oder verlässt du dich auf dein Gefühl?
Diese Fragen haben einen großen Einfluss auf den Lernerfolg. Als visueller Typ (sehen, lesen, etc.) wirst du dich beim Auswendigspielen schwerer tun als ein auditiver Typ (hören). Umgekehrt trifft das auch zu.
Die Michlbauer Methode berücksichtigt immer zwei Lerntypen. Zum einen visuell – durch die übersichtlich gestaltete Griffschrift mit Lagen- und Fingersatzbezeichnungen, mit Grafikelementen und Bildern. Zum anderen auditiv – durch die qualitativ hochwertigen und live eingespielten Tonaufnahmen oder Videoaufnahmen.
Beim Privatunterricht berücksichtigt der Lehrer alle drei Lernformen. (lesen, hören, fühlen) Dadurch kann er ganz individuell auf dich eingehen und deine Stärken weiter stärken. Das wiederum wirkt sich positiv auf deinen Lernerfolg aus. Wenn du das kennenlernen möchtest, vereinbare eine kostenlose Schnupper-Stunde oder ein Online-Probetraining bei einem zertifizierten Michlbauer-Lehrer.
Fehler 4: mangelhaftes Gehörtraining
In der Musik spielt das Gehör eine wesentliche Rolle. Durch das Gehör können wir Musik überhaupt erst wahrnehmen. Ist ein gutes Gehör eine Voraussetzung, wenn man ein Instrument erlernen möchte? Was ist eigentlich ein gutes Gehör? Wie kannst du dein Gehör trainieren? Was kannst du dabei falsch machen?
Die gute Nachricht ist: ja, du kannst dein Gehör trainieren, egal auf welchem Niveau du dich auch gerade befindest. Die schlechte Nachricht ist: die Wenigsten wissen jedoch, wie das funktioniert.
Diese 3 Dinge schaden deinem Gehör mehr, als dass sie dir nutzen:
- permanentes Musikhören nur zur Berieselung
- schlecht gespielte Harmonikaaufnahmen und Videos anhören und anschauen
- keine typische Harmonikamusik oder authentische Volksmusik hören
Durch mangelhaftes Gehörtraining erkennst du unter Umständen nicht, welche Spielweise gut oder weniger gut klingt oder wo die Unterschiede zwischen der Aufnahme/Video und dem, was du spielst, liegen.
Diese Unterschiede genau herauszuhören und zu erkennen ist das Ziel des Gehörtrainings.
Fehler 5: kein “Coach”! Im Sport undenkbar…
Wenn jemand im Sport eine gute Leistung bringen möchte, dann nimmt er sich einen Coach bzw. einen Trainer. Der Coach erstellt den Trainingsplan, schaut, ob die Technik und die Bewegungsabläufe stimmen, ob sich eventuell Fehler einschleichen, ob die Leistungssteigerung passt und plant die Teilnahme an Wettbewerben/Rennen. Er kümmert sich um seinen Sportler und achtet darauf, dass er Freude im Training und am Sport hat.
In der Musik ist es sinngemäß genau dasselbe. Hier übernimmt diese Aufgaben der Lehrer oder die Lehrerin. Über Jahrhunderte hat sich dieses System des Unterrichts zwischen Lehrer und Schüler etabliert. Bereits in der Barockzeit (17. Jhdt.) gab es nicht nur berühmte Künstler, sondern auch berühmte Lehrer. Schülern von anerkannten Lehrern eilte immer schon ein guter Ruf voraus.
Einer der häufigsten Anfängerfehler im Hobbybereich ist, ohne Lehrer zu starten.
Wir hören oft folgende Argumente: „ich möchte zuerst selbst probieren und wenn ich nicht weiterkomme, gehe ich in den Unterricht zum Lehrer“. Oder: „ich weiß schon wie es funktioniert und für die paar Lieder, die ich für mich spielen möchte, reicht das schon“.
Weißt du heute schon genau, was du in ein paar Jahren spielen wirst können? Wie würdest du dich entscheiden, wenn du heute wüsstest, dass du mit einem Lehrer in weniger Zeit wesentlich mehr Stücke, exakter und schöner spielen könntest?
Es liegt an dir abzuwägen, wie du die Harmonika erlernen möchtest.
Das Wichtigste ist immer, dass es dir Freude macht und du mit deinem Lernerfolg zufrieden bist.
Unser Lehrer-Team unterstützt dich sehr gerne. Hier kannst du eine kostenlose Schnupper-Stunde oder ein kostenloses Online-Probetraining buchen.